Die Osteopathie versucht dem Organismus dabei zu helfen in seine Balance zurückzufinden und die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Nach einer ausführlichen Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie. Die unterschiedlichen Gewebe werden untersucht und ertastet, so können Bewegungseinschränkungen, Spannungen oder Verklebungen aufgedeckt und mit speziell entwickelten Techniken behandelt werden.
Schwerpunkt meiner osteopathischen Arbeit ist, die von mir weiter entwickelte Myofaszial-Therapie. Hier wierden Faszien geglättet und verkürzte Muskulatur wieder auf Länge gebracht und gedehnt, so dass sich der Druck, und.Zug auf Gelenke und Knorpel verringert. Dies führt zu einer oft eklatanten Verbesserung des Beschwerdebildes, auch bei schwereren Befunden, die sonst nur operativ verbessert werden können.
Die WHO Weltgesundheitsorganisation zählt die Osteopathie zur Alternativ- Komplementärmedizin und definiert sie wie folgt:
- Der Mensch bildet eine dynamische funktionelle Einheit, dessen Wohlbefinden durch Körper, Geist und Seele beeinflusst wird.
- Der Organismus besitzt selbstregulierende Mechanismen und die natürliche Fähigkeit zur Selbstheilung.
- Struktur und Funktion bedingen sich auf allen Ebenen des Körpers gegenseitig.
Die drei Säulen der Osteopathie:
- parietale Osteopathie:
Behandlung von Gelenken, Sehnen, Muskeln, Faszien, Blut - und Lymphgefäßen, Nervenbahnen - viscerale Osteopathie:
Behandlung von Organsystemen und hormonproduzierenden Strukturen - craniosacrale Osteopathie:
Sanfte Technik zur Unterstützung der inneren subtilen Bewegungen im Liquorrhythmus
Dauer:
Erstanamnese ca 45-70 Min,
weitere Sitzungen ca. 45 Min, je nach Chronizität der vorhandenen Läsionen.
Frequenz:
Die Frequenz der Behandlungen sollte je nach Krankheitsbild und Verlauf alle 1-3 Wochen betragen, bereits nach der 1.und 2. Sitzung ist in der Regel eine deutliche Besserung der Beschwerden spürbar. Für eine ursächliche Behandlung bei komplizierteren Krankheitsbildern sind möglicherweise weitere 4-6 Sitzungen nötig. Danach genügt in der Regel eine Präventionsbehandlung alle 2-3 Monate um eventuell neu erworbene Fehlhaltungsbelastungen wieder auszugleichen. Bei chronischen Knieproblemen, z.B.starker Arthrose hat sich eine Dauerbehandlung alle 2-4 Wochen als zielführend erwiesen.
Nebenwirkungen:
Besonders bei den etwas schmerzhafteren, aber sehr effektiven und nachhaltigen Methoden wie z.B. Myofaszial-Therapie, Triggerpunkt, Nervendehnungs- oder Faszientechniken kann eine muskelkaterähnliche Reaktion des Körpers auftreten, sie entspricht einer Heilreaktion, ist erwünscht und sollte nach 2-4 Tagen wieder abklingen.
Die Osteopathie, entwickelt von Andrew Taylor Still (1828 – 1917), ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept in dem Körper, Seele und Geist als unteilbare Einheit verstanden werden. Ein gesunder Mensch ist vital und auf allen Ebenen beweglich und somit in der Lage sich bei angemessenen Umweltbedingungen und ausgewogener Ernährung selbst zu heilen - er besitzt die Fähigkeit zur Autoregulation.
Gerät der Mensch aus der Balance z.B. durch Unfälle, psychische Traumata, Verletzungen, Fehlhaltungen, Stress oder falsche Ernährung, können diese Belastungen durch den Körper noch einige Zeit kompensiert werden. Übersteigen sie jedoch einen kritischen Punkt entstehen klinische Symptome wie z.B. Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Stauungen, Neuralgien, Stoffwechselstörungen, hormonelle und vegetative Entgleisungen bis hin zu chronische Krankheiten.
Die Möglichkeiten einer osteopathischen Behandlung sind vielfältig:
parietal:
Gelenk-Arthritis, Arthrose von z.B. Schulter, Hüfte, Knie, Tennisellbogen, Lumboischialgie, Hexenschuss, Schleudertrauma, Engpasssyndrome, Karpaltunnelsyndrom, Skoliose, chronische und Trauma bedingte Fehlstellungsblockaden, Rekonvaleszenz nach Operationen, Zwerchfellblockaden, venöse Stauungen, Nervenverkürzungen, Wachstumsstörungen, Fehlentwicklungen
visceral:
Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Organsenkungen, funktionelle Herzbeschwerden, chronische Blasenentzündung, Menstruationsbeschwerden, klimakterische Beschwerden, unerfüllter Kinderwunsch, Operationsfolgen wie Narben und Verwachsungen, Verklebungen aller Art
craniosacral:
Spannungskopfschmerzen, Migräne, Nasennebenhöhlenentzündung, chronische Mittelohrentzündung, Tinnitus, Fibromyalgie, hormonelle Störungen und Stressbewältigung
Kieferosteopathie:
Gelenkfehlstellungen, Kieferklemme,-sperre nach Weisheitszahnextraktion, Begleitbehandlung bei kieferorthopädischen Behandlungen/Zahnspangen, Bissregulation, Kieferregulation vor Zahnersatz mit Materialtestungen
- Myofaszial-Therapie
- Triggerpunkttechnik
- Nervendehnungstechnik
- Faszientechnik
- manuelle Therapie
- sanfte Chiropraktik
- Hautrollungen
- Listening
Chiropraktik
Manipulationen von Gelenken wende ich grundsätzlich erst nach einer muskulären Entspannung der gelenknahen Strukturen an, Rückfälle sind dadurch seltener.
Zur Lösung von Fehlstellungsblockaden der HWS = Halswirbelsäule wende ich eine von mir selbst entwickelte, sehr sanfte Technik an, die ausschließlich mit der eigenen Muskelspannung arbeitet und so jegliches Risiko minimiert, daher auch bei älteren Patienten anwendbar ist.
- Neuraltherapie
- Injektionen
- Akupunktur
- Lymphdrainage
- Fußreflexzonenmassage
- Massage
- Bindegewebsmassage
- Schröpfmassage, Baunscheidt-Behandlung
- Kinesiologisches Taping
- roburierende, warme und kühle Anwendungen
- Homöopathie
- Muskelaufbau und krankengymnastische Übungen
- Elektrotherapie für atonische Muskeln
- spezielle Yoga- und Entspannungsübungen
- Energieresonanzmethodik
Besonders bei Neuralgien haben sich die Neuraltherapie und die Injektionstherapie als sehr wirksam erwiesen. Mit Nosoden und Organpräparaten lassen sich z.B. versteckte chronische Viren/Bakterienbelastungen (EBV = Epstein Barr Virus = Pfeiffer'sches Drüsenfieber, Herpes Zoster (Gürtelrose), Borreliose aber auch bereits degenerierte Strukturen (Nerven, Gefäße, Knorpel, Knochen, Organe) positiv beeinflussen.
Die optimale Geburtsvorbereitung kann bei Kinderwunsch bereits vor der Schwangerschaft beginnen.
Bestehende Beckenfehlstellungen, unter Spannung stehende Organe, gröbere Verkürzungen und Verklebungen muskulärer, faszialer und ligamentärer Strukturen (z.B. durch vorangegangene OP's) können bereits im Vorfeld behandelt werden. Mobile, gut durchblutete Organe erleichtern die Empfängnis.
Osteopathie in der Schwangerschaft beschäftigt sich z.B. mit deren Begleiterscheinungen wie Rückenschmerzen, Sodbrennen, Senkungsbeschwerden, Organverdrängungen und der Geburtsvorbereitung, Becken- und Iliosakralgelenkmobilisation, Dehnung der Bänder, Mobilisation der Organe zueinander etc. Ziel sind hier entspannende, sanfte Techniken, ein zur Ruhe kommen aus dem oft aanstrengenden Alltag und eine Reduktion der vorgeburtlichen Ängste.
Nach der Geburt kann die Osteopathie bei der Rückbildung, Stillproblemen, Brustentzündungen etc. helfen.
Die Geburt ist für alle Beteiligten ein einprägsames und großartiges Erlebnis.
In der Regel ist alles gut gegangen und alle sind glücklich.
Bei Fehlstellungen: Schiefhals, Hüftdysplasie, Überstrecken, einseitiger Drehung des Kopfes/Körpers
Stillproblemen, Spucken, Blähungen, übermäßigem Schreien, Schlafstörungen kann osteopathische Behandlung Linderung bringen, bei größeren Problemen sollte jedoch unbedingt Rat von Arzt und Hebamme eingeholt werden.
BItte Mutterpass und das gelbe Untersuchungsheft mitbringen, Hüftbefunde bei bekannter Hüftdysplasie.
Gehen Sie bitte beim ersten Termin davon aus, dass eine ausführliche Besprechung der Krankengeschichte durchgeführt wird. Gefragt wird z.B. nach der Lage im Mutterleib, Schwangerschaftsverlauf, Geburt etc.
Die kindlichen Selbstheilungskräfte sind enorm, viele Störungen heilen von selbst.
Begleitend kann die Osteopathie bei größeren Entwicklungsverzögerungen, Wachstumsschmerzen, Fehlstellungen und Fehlhaltungen korrigierend eingreifen, Oft genügen 2-3 Behandlungen um einen Entwicklungsschub zu unterstützen.
Bei chronischen Krankheiten, Behinderungen und Missbildungen sollten Osteopathie, Kinder-Physiotherapie und ärztliche Betreuung eng ineinander greifen und in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Je nach Alter und Krankheitsbild ist auch eine psychische Unterstützung zu erwägen.
Bitte alle vorhandenen Befunde, Blutbilder, Impfpass, Mutterpass und gelbes Untersuchungsheft mitbringen.
Gehen Sie bitte beim ersten Termin davon aus, dass eine ausführliche Besprechung der Krankengeschichte durchgeführt wird.